Hittrain - Playtrain - e-train
Die Faller-Spieleisenbahnen
(und was man daraus machen kann)
Playtrain
Ab
1974 begann der Erfolg der heute noch beliebten
Playmobil-Figuren, was Faller wohl veranlaßte
1978 das Playtrain-System einzuführen. War die Hittrain dem Charakter nach (Verhältnis Aufbau
- Fahrwerk) eine Normalspurbahn, so wurden nun
die Aufbauten deutlich vergrößert und den
Playmobil-Figuren angepaßt. Dies führte soweit,
daß auch Handgriffe etc. genau paßten! Bei den
Loks blieb das Fahrgestell unverändert, die
Dampflok bekam einen größeren Aufbau mit
offenem Führerhaus (sogar mit Schiebedach!) und
sah jetzt nicht mehr so
"vorbildgerecht" aus, wobei es aber in
diesem Fall wirklich nicht ankam. Später kam
auch eine neue Diesellok auf den Markt, die
entfernt an die 260/360 der DB erinnerte;
allerdings waren hier die Spielmöglichkeiten
begrenzt, da es keine passenden Griffstangen gab
und das Führerhaus geschlossen war. Dafür
entschädigte der ebenfalls neue Triebwagen, der
als Drehgestellfahrzeug neue Maßstäbe setzte.
Dabei wurde als ein Drehgestell das
Standard-Lokfahrwerk verwendet (also
dreiachsig!), das zweite Drehgestell war dagegen
eine zweiachsige Neukonstruktion. Das Dach war
abnehmbar, sodaß das Fahrzeug mit Figuren
bestückt werden konnte, auch der Fahrerplatz
samt Schalthebeln war Playmobil-gerecht
dimensioniert. Bei den Waggons wurde erneut ein
neues (längeres) Fahrgestell eingeführt,
allerdings zunächst nur für die Personenwagen.
Mit einem Radstand von jetzt 92mm hatte diese
aber schon einen erheblich höheren
Fahrwiderstand in den engen Kurven - das
Gleissystem wurde nämlich nicht verändert. Die
neuen Fahrwerke hatte jetzt Speichenräder mit
Metallachsen; diese Radsätze wurden nach und
nach auch bei den kurzen Güterwagenfahrgestellen
eingebaut. Das längere Fahrwerk erforderte auch
eine breitere Kupplungsführung, sodaß die
Puffer weiter nach außen rückten. Beim kurzen
Fahrwerk wurde dagegen der engere Pufferabstand
beibehalten, was im Zugverband etwas merkwürdig
aussah - aber es war eben eine Spielbahn! Die
Fahrzeugaufbauten des Playtrain erhielten erstmals eine Beschriftung.
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Die
ersten Playtrain-Fahrzeuge kamen 1978 auf den Markt, hier die Dampflok
3622. Der "Kuhfänger" war abnehmbar, man beachte auch das Werkzeug
für den Lokführer (Schaufel an der
Führerhausrückwand und Hammer im Wasserkasten).
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Die Diesellok 3623 erschien zuerst als e-train-Lok in rot und grün, später dann auch in der Playtrain-Version in blau.
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Der Triebwagen Nr. 3617
hatte die stattliche Länge von 35cm!
Bewegliche Fenster, Türen und ein
abnehmbares Dach sorgten für
Spielmöglichkeiten. Interessant ist auf
dieser Katalogabbildung, daß die 3.
Achse des Antriebsdrehgestells entfernt
wurde (sie wäre sonst hinter dem Hebel des
Schaltgleises sichtbar). |
Als
erster Playtrain-Waggon erschien 1978 zunächst der offene
Güterwagen 3634, ab 1979 wurde das Sortiment im Zuge der
Einführung des e-train umfangreich ausgebaut.
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