Wieren |
Eine sehr bewegte Geschichte hat der Bahnhof Wieren aufzuweisen: Im Mai 1873 wurde die Hauptstrecke Uelzen - Salzwedel eröffnet und der Bahnhof Wieren war zunächst für 27 Jahre einfacher Durchgangsbahnhof. Im Juli 1900 wurde hier die Nebenbahn von Braunschweig - Gifhorn kommend angeschlossen und Wieren erhielt die Funktion eines Abzweigbahnhofs. Mit der Grenzziehung 1945 wurde die Strecke Richtung Salzwedel unterbrochen, das Reststück auf westlicher Seite wurde für 54 Jahre zur Stichbahn und endete in Nienbergen kurz vor der innerdeutschen Grenze (Einstellung Personenverkehr 1974, Güterverkehr bis zum Beginn der Lückenschlussarbeiten 1998, zuletzt durch OHE). Die Teilstrecke Uelzen - Wieren wurde auch nach 1945 als zweigleisige Hauptbahn betrieben, erst 1985 verlor sie das zweite Gleis und der Bahnhof Wieren wurde auf das Notwendigste zurückgebaut. Nach der Wende wurde 1998/99 die alte Verbindung nach Salzwedel reaktiviert und elektrifiziert, hierbei erhielt der Bahnhof wiederum ein völlig neues Gesicht. Oberleitung, Lichtsignale und der Entfall sämtlicher Güterverkehrsanlagen charakterisieren seitdem den "neuen" Abzweigbahnhof Wieren, der heute von den Regionalbahnen Uelzen - Braunschweig und Uelzen - Salzwedel - Magdeburg (jeweils im Zweistundentakt) bedient wird. |
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Stand der Bearbeitung 11.10.13 |