Hittrain - Playtrain - e-train
Die Faller-Spieleisenbahnen
(und was man daraus machen kann)
Erfahrungen mit dem
Freilandbetrieb
Zunächst einmal: Die Faller-Bahn
ist vom Hersteller seinerzeit NICHT als
Gartenbahn empfohlen worden, allenfalls bei gutem
Wetter "könnte man sich auch mal nach
draußen wagen", so die damaligen Prospekte.
Da es sich bei meiner Anlage allerdings um keine
reine Gartenbahn handelt (ca. 1/3 der Strecke
liegt im Hausinneren) sind lediglich die
Außen-Gleisanlagen der Witterung ausgesetzt -
die Fahrzeuge werden nach Betriebsschluß
"drinnen" abgestellt.
1. Gleisbau
Die im Vergleich zur LGB
wesentlich zierlicheren Faller-Gleise benötigen
in jedem Fall einen Unterbau zur Befestigung. Da
sich Holz am einfachsten verarbeiten ließ,
entstanden hierfür Trassenbretter aus gehobelten
und 3x imprägnierten Leisten. Angespitzte
Holzpfosten werden als Verankerung in die Erde
geschlagen und die Trassenbretter darauf
verschraubt. Die Gleise werden dann einfach
aufgenagelt. Diese Bauweise erlaubt bei Bedarf
leicht Änderungen, muß aber (wie beim Vorbild)
auch unterhalten und ca. alle 5 Jahre
erneuert/ausgebessert werden. Die e-Train-Gleise
selber haben sich bisher recht
witterungsbeständig gezeigt, nach einigen Jahren
versprödet das Kunststoffschwellenband nur
geringfügig. Die Messingschienen laufen
allerdings nach kurzer Zeit an und müssen
häufig blankgeschliffen werden, wenn man nicht
ausschließlich mit den Akkuloks fahren möchte.
Die Schienenverbinder erwiesen sich nicht als
freilandtauglich und mußten sämtlich verlötet
werden. Dabei sind wegen der
Temperaturunterschiede Dehnungslücken zu lassen,
diese Schienenstöße wurden mit einem Stück
Litze überbrückt. Bei den Weichen besteht der
große Vorteil, daß sich Antrieb und
Weichenzungen im eingebauten Zustand entfernen
lassen und somit alle Zwischenräume bequem mit
einem Borstenpinsel gereinigt werden können. Es
ist immer wieder erstaunlich, was sich an diesen
Stellen ansammelt! Schließlich sei noch das
Pflanzenwachstum links und rechts der Trasse
erwähnt, das natürlich durch regelmäßigen
Rückschnitt im Rahmen gehalten werden muß.
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Beispiel
für den Trassenbau: Frisch erneuerter
Unter- bau in einer Kurve, man erkennt u.a.
die Verschrau- bungen mit den
(Holz)pfeilern. Aufgrund des 38,5cm- Radius
muß für jedes Gleisstück ein eigenes
Holzteil vorgesehen werden, bei geraden
Streckenteilen können natürlich
längere Leisten eingebaut werden.
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Ein
Bahnhof entsteht - im Vordergrund (leider
unscharf) eine zur Reinigung zerlegte
Weiche. |
Kurz
vor der Fertigstellung, die Randbereiche
wurden mit Sand verfüllt. Es dauert
nicht lange, dann hat sich der Rasen
"herangearbeitet". |
2.
Fahrzeugeinsatz
Wie schon erwähnt, benötigen die
akkubetriebenen Lokomotiven keine blanken Gleise,
lediglich Sandkörner sollten nach Regenfällen
mittels Handfeger von den Schienen entfernt
werden. In diesem Zusammenhang ist auch zu
beachten, daß die Kunststoffradsätze der
Playtrain-Loks nur eine sehr geringe
Spurkranzausrundung besitzen (die schwarzen
Vollkunststoffgleise haben dafür einen
abgerundeten Schienenkopf). Beim Einsatz auf
e-train-Gleisen ist daher auf eine exakte
Verlegung der Gleise zu achten, da es sonst bei
unsauberen Schienenstößen gerade in Kurven
leicht zu Entgleisungen kommen kann. Die
e-train-Lokfahrgestelle haben dagegen
Metallradsätze mit Spurkranzausrundung,
benötigen aber dafür zur Stromabnahme eine
blanke Schienenoberfläche! Hier ist also
regelmäßiges Blankreiben angesagt, ein Problem,
das im Hausinneren überhaupt nicht auftritt. Bei
den Waggons ist lediglich darauf zu achten, daß
gerade die Personenwagen mit ihren offenen
Plattformen sich gerne mit nicht profilfreien
Pflanzen verhaken, was zu entsprechenden
Zugunglücken führt!
Noch ein Blick auf den Endbahnhof, das
Gras ist leider nicht maßstäblich... |
"Versuchsobjekt Bahnübergang" |
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