Geschichte
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Neben diesem Güterzugpaar gab es zeitweise weitere Züge, so in den 60er Jahren einen Bedarfs-Viehzug ab Harvesse nach Braunschweig oder Bedarfs-Durchgangsgüterzüge Hamburg - Celle - Braunschweig in den 50er Jahren. Zu den eingesetzen Fahrzeugen: Seit 1975 waren auf der Strecke nur noch Kleinloks (BR 332/333) im Einsatz, vorher fuhr die V60 (260) im Güterzugdienst (seit ca. Anfang der 60er Jahre). Im Personenverkehr waren ab Sommerfahrplan 1955 fast ausschließlich Schienenbusse unterwegs, hierfür wurden sogar neue Haltepunkte in Eickenrode, Wipshausen Süd und Braunschweig Rühme angelegt (Bedarfshalte). Die Einstellung des Güterverkehrs folgte abschnittsweise: Wathlingen - Uetze 30.05.1976, Rückbau 1976 Nienhagen - Wathlingen 02.06.1985, Rückbau 1986 Celle - Nienhagen 29.09.1990, Rückbau 1991 Uetze - Harvesse 31.12.1991*, Rückbau 1996 Harvesse - Braunschweig 31.12.1993**, kein Rückbau! *nach anderen Quellen bereits am 13.05.1991 ** planmäßiger Zugverkehr endete bereits zum Fahrplanwechsel 1992. Der Abschnitt wird zum 01.01.95 stillgelegt, nach anderen Quellen erst zum Jahresende 2008(!). Die noch vorhandene Strecke Abzweig Hafen - Harvesse blieb ab 1992 ungenutzt liegen, es verkehrten hier nur noch einige Sonderzüge. Die letzte(?) Fahrt fand am 11.12.94 statt, der Verein Braunschweiger Verkehrsfreunde veranstaltete eine Nikolausfahrt nach Wendezelle. 1998 schließlich wurde der Abschnitt Abzw. Hafen - Watenbüttel Kanalbrücke komplett erneuert und ein neuer Anschluss zur RAUA (Restabfallumschlagsanlage) nördlich des Kanals gebaut. Die Strecke in Richtung Celle wurde dabei erst einmal "abgeklemmt", die Gleise bis Harvesse blieben jedoch weiterhin liegen. Seit November 1998 fährt ein Zugpaar mit Müllcontainern von der RAUA zur Verbrennungsanlage nach Staßfurt (bis 2007 Buschhaus bei Schöningen, bis 2008 Bremerhaven). 2014 baut die VW-AG in Harvesse östlich des Ortes ein neues Logistikzentrum, dieses erhält auch eine Gleisanschluss an die immer noch liegende Harvesser Strecke. Zur Wiederinbetriebnahme erfolgen umfangreiche Rodungs- und Rückschnittarbeiten sowie eine Durcharbeitung und teilweise Erneuerung des Oberbaus. Ab Oktober 2015 verkehrt ein Güterzugpaar zwischen RühmeVW und Harvesse Logistikzentrum, dieser Verkehr wird jedoch schon im Frühjahr 2017 wieder eingestellt. Sicherungstechnisch wird auf der Strecke schon seit dem Fahrplanwechsel 1963 im Zugleitbetrieb gefahren, verantwortlicher Fahrdienstleiter war hierfür zunächst Bahnhof Uetze, von 1972 bis Ende 2010 das Stellwerk in Rühme ("Rf"). Nach Entfall dieser Dienststelle hat diese Aufgabe der Fahrdienstleiter in Gliesmarode übernommen. |
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Ganze
7 Jahre existierte der Haltepunkt Braunschweig-Rühme (Sommer 1955 bis
Sommer 1962), hier im Sommerfahrplan 1956. Zu dieser Zeit bestand auf
dieser Strecke ein recht gutes Angebot im Personenverkehr, gefahren von
(damals modernen) Schienen- bussen. Man beachte: P3791 und P3597 verkehren
samstags als Dampfzug!
(Fahrplan: Archiv S. Pikart) |
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Vor 1934 gab es zwischen
den Personenbahnhöfen Gliesmarode und Watenbüttel keine
weiteren Betriebsstellen, was sich jedoch in den Folgejahren ändern
sollte: 1934 wurde der Braunschweiger Hafen am Mittellandkanal eingeweiht, seither zweigt westlich des Bahnübergangs Gifhorner Straße eine ca. 2 Kilometer lange Anschlussbahn dorthin ab. Der Abzweig wurde von Anfang an signalgesichert, ein kleines Stellwerk bediente gleichzeitig die Schrankenanlage Gifhorner Straße. Diese Bahn ist im Besitz der Hafenbetriebsgesellschaft, die DB fährt die Waggons bis zum Übergabebahnhof Veltenhof, kurz vor den eigentlichen Hafenanlagen. 1936 entstand ab Braunschweig Nordkurve die Verbindungsstrecke zum Nordbahnhof, die heute noch von Kohlenzügen befahren wird. Diese Kurve baute noch die BLE (Braunschweigische Landes-Eisenbahn), um Anschluss an die zu dieser Zeit neu entstehende Industrie (VW, Hafen) zu gewinnen. Ab 1941 wurde dann der Betriebsbahnhof Nordkurve mit 2 Stellwerken und 4 Gleisen ausgebaut. Nach einem Rückbau 1968 entfiel dort wieder ein Gleis und die Einmündung der Ringbahn wurde südlich des Bahnübergangs Ottenroder Straße zurückverlegt, vorher konnten Züge aus Richtung Gliesmarode und Nordbahnhof parallel in den Bahnhof einfahren. Ab 1995 war der Bahnhof nicht mehr besetzt, die Stellwerke (Nsf am Bahnübergang Ottenroder Straße, Nn am Bahnübergang Bienroder Weg) wurden abgerissen und die Weichen/Schrankenanlagen auf Handbetrieb umgestellt. 2014 liegen immer noch 3 Gleise, genutzt wird jedoch nur noch das Mittlere zur Durchfahrt. Die Kohlezüge wechseln hier auf dem Weg zum ehem. Nordbahnhof nach wie vor die Fahrtrichtung, die Strecke dorthin wird als Anschlussgleis betrieben. Durch das Halten und Wiederanfahren vor den Bahnübergängen ist der Betrieb heute etwas umständlich. 1938begann der Aufbau des VW-Werkes östlich der Hamburger Straße, hier wurde zunächst eine Anschlussstelle eingerichtet. Diese wurde in den folgenden Jahren immer weiter ausgebaut, 1972 entstand schließlich mit Unterstützung der VW-AG die Betriebstelle "Rühme" mit Stellwerk in E43-Technik und verbesserter, signalgesicherter Zufahrt zum Werksgelände. Die Abzweigstelle Hafen wurde gleich mit angeschlossen und seitdem von hier fernbedient. Ende 2010 entfiel diese Betriebsstelle, Weichen, Signale und Schrankenanlagen werden jetzt vor Ort bzw. vom Fahrdienstleiter Gliesmarode über "TuZ" (technisch unterstützter Zugleitbetrieb) gestellt. 1955 wird der Haltepunkt Braunschweig-Rühme am Bahnübergang Hamburger Straße eingerichet, mit der Einstellung des Personenverkehrs auf der Celler Strecke 1962 entfiel er jedoch bereits wieder. |
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Stand der Bearbeitung 04.03.18 |